Während unseres Urlaubs in Schweden Ende April schnappten wir uns unsere Fahrräder und fuhren in den Nachbarort. Dort gibt es ein riesiges Wohngebiet, in dem noch einige freie Grundstücke zu finden sind. Wir radelten Straße für Straße ab, fotografierten Grundstücke, die uns passend erschienen und zeichneten diese in Googlemaps ein. Drei davon kamen schließlich in die engere Wahl, nur leider stand aktuell keines davon zum Verkauf.
Unser Freund schlug vor, dass wir über eine Anfrage bei der Kommune die Namen der jeweiligen Besitzer herausfinden könnten. Diese könnten wir dann anschreiben und fragen, ob sie bereit wären, ihr Grundstück zu verkaufen. Ja, in Schweden ist es mehr als einfach, an derlei Informationen zu gelangen, selbst als Ausländer. Ohne große Mühe kann man z. B. über das Internet herausfinden, wer wann für wie viel Geld welches Haus gekauft hat, mit wem er/sie dort lebt, wer wann Geburtstag hat (inkl. Jahrgang), wo er arbeitet, wie viel er ungefähr verdient, welches Auto er fährt, wer die Vorbesitzer des Autos waren, wo diese wohnen usw. – für uns Deutsche schier unfassbar. Der Schwede ist der berühmte gläserne Mensch.
Einzig bei der Frage nach Namen und Kontaktdaten von Grundstücksbesitzern ist es einfacher, über die Kommune zu gehen, weil sich im Internet diesbezüglich nicht immer etwas finden lässt.
Da unser Urlaub sich dem Ende zuneigte, beschlossen wir, diese Anfrage von Deutschland aus zu starten.
