Monat: Februar 2025

Ostern 2024

Ostern fiel auf Ende März und wir freuten uns schon auf ein bisschen Sonne und gemäßigte Temperaturen, bei denen man vielleicht den Kaffee auf der Terrasse trinken konnte. Komisch nur, dass die Schweden immer noch ihre Winterreifen mit Spikes draufhatten. Warum das so war, erfuhren wir am 3. April – es schneite. Die einzigen, die das nicht zu überraschen schien, waren die Schweden.

Im Haus waren nun alle Wände eingezogen, die dann auch gestrichen wurden. Unser Freund hatte es in der Zwischenzeit geschafft, den Türcode zu bekommen und so konnten wir endlich einmal (verbotenerweise) unser Haus von innen anschauen. Beim zweiten Besuch, als wir ein weiteres Mal vor unserer Abreise hineinwollten, haben wir den Fliesenleger angetroffen und konnten praktischerweise gleich klären, wie wir die Fliesen im Bad haben möchten. Keine Ahnung, wie das geworden wäre, wenn wir ihn nicht getroffen hätten.

Es kam der Abreisetag und uns war klar, dass unser nächster Schwedenbesuch die langersehnte Hausübergabe sein wird. Aber erst einmal hieß es sieben Wochen warten… Die Zeit verging mehr als langsam, doch irgendwann war die 31. Mai in Sichtweite.

Weihnachten 2024

Zehn Tage nach meinem alleinigen Besuch in Schweden waren wir wieder gemeinsam oben und haben zwischendurch immer wieder nach unserem Haus geschaut. Viel konnten wir nicht sehen, da wir nicht hineindurften. Streng genommen durften wir nicht einmal die Baustelle betreten und das Haus von außen in Augenschein nehmen. Da nach Weihnachten ohnehin Bauferien waren, hat das aber niemand mitbekommen und so waren wir in den zwei Wochen viermal am Haus und wenigstens von außen Fotos zu machen.

Die restliche Zeit im Urlaub haben wir damit verbracht, zu überlegen, welche Möbel wir haben möchten und sind einige Male bei IKEA gewesen, was in Schweden irgendwie ein ganz anderes Erlebnis ist, als in Deutschland. Authentischer, weil um einen herum alle Schwedisch sprechen.

Am 6. Januar ging es zurück nach Hause und wir mussten viele lange Wochen bis Ostern warten, bis wir wieder nach Schweden konnten.

Die Hauslieferung, Teil 2

Heute sollte das Dach auf das Haus kommen. Es war auch gleichzeitig mein Abreisetag, weshalb ich nicht ganz so früh aufstehen wollte wie am Vortag. Außerdem sieht man im Dunkeln nicht viel, weshalb ich beschloss, erst bei Tageslicht ein letztes Mal zur Baustelle zu fahren. Es war noch immer ziemlich kalt und es hatte auch wieder ein bisschen geschneit. Nach dem Frühstück habe ich meine Habseligkeiten gepackt, das Haus auf Vordermann gebracht, mich von unserem Freund verabschiedet und auf den Weg zur Baustelle gemacht. Dort waren die Monteure schon fleißig auf dem Dach zugange, das allmählich Gestalt annahm. Dieses Mal habe ich mich etwas weiter vorgewagt und bin sogar halb ums Haus herumgelaufen, so dass ich es von der Gartenseite betrachten konnte. Schnell noch ein paar Fotos gemacht für Jörg und dann stand die Rückreise an.

Diese sollte nicht ganz so ereignisreich werden, wie die Anreise, aber ohne Hindernisse ging es auch dieses Mal nicht. Der Unterschied war nur, dass ich wusste, was auf mich zukam. Man errät es sicher, es waren mal wieder die beiden Brücken. In der Hoffnung, dass der Transponder nun vielleicht wieder funktioniert, nahm ich auch dieses Mal auf der Öresundbrücke wieder die Fast Lane – um erneut mit Kreditkarte zu bezahlen, weil auch dieses Mal die Schranke geschlossen blieb. Auf der Storebælt auch dasselbe Spiel, wieder mit Hilfe aus dem Off den Barcode vom Transponder an das Lesegerät gehalten und die Fahrt konnte weitergehen. Zu Hause angekommen, hatten wir die Vermutung, dass die Batterie des Transponders vermutlich nach all den Jahren leer ist (man kann sie weder aufladen noch selbst wechseln) und haben kurzerhand einen neuen bestellt. Nachtrag: der neue Transponder funktioniert auch problemlos, wobei ich noch nicht wieder alleine gefahren bin 😉