Während man wartet, kann man die Zeit wunderbar für andere Dinge nutzen, z. B. für die Beantragung der sog. Samordningsnummer beim Finanzamt. Diese Nummer ist sozusagen die Vorstufe zur Personnummer (die wir ja nicht bekommen können) und soll einem so manches erleichtern, wie z. B. die Beantragung eines Telefonanschlusses etc. Auch hierfür sind unzählige Formulare auszufüllen, Nachweise über alles mögliche zu erbringen und in diesem Fall benötigt man einen persönlichen Termin, um die Antragsunterlagen abzugeben. Nachdem wir den Termin gefühlt zehnmal verschoben hatten, weil wir zum jeweiligen Termin dann doch nicht in Schweden waren (man kann max. 3 Monate im Voraus buchen), war es dann im Februar so weit. Wir fuhren zum Finanzamt, gaben die Formulare ab, ließen unsere Reisepässe kopieren, gaben eine schwedische Kontaktadresse an, fuhren wieder nach Hause und? Ja genau, wir warteten! Interessanterweise bekam ich nach ca. zwei Wochen eine WhatsApp-Nachricht von unserem schwedischen Freund, den wir als Kontakt angegeben hatten mit einem Foto von einem Schreiben an mich, worin das Finanzamt um Nachweise bat, dass wir ein berechtigtes Interesse an dieser Samordningsnummer haben. Kurz, sie wollten den Bauantrag. Das war einfach, da wir ja vom Bauamt eine Eingangsbestätigung erhalten hatten. Also kopierte ich die Unterlagen, druckte den Eingangsbescheid des Bauamtes aus und schickte den Brief ans Finanzamt – und wartete
Wir waren etwas verwundert, weil Jörg kein Schreiben erhalten hatte. Dass das erst drei Wochen später eintreffen sollte, konnten wir nicht ahnen. Jörg nahm also mein Schreiben, kopierte es unter seinen Briefkopf und schickte exakt die gleichen Unterlagen zum Finanzamt, die ich einige Wochen vorher bereits dorthin geschickt hatte. Das Warten hat sich gelohnt – wir bekamen unsere Samordningsnummern.
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